Nachdem im Januar die Weihnachtszeit mit dem Besuch der Heiligen drei Könige abgeschlossen wurde, war wieder besonders viel Zeit für freies Spiel, die von den Kindern sehr aktiv und einfallsreich gefüllt wurde und wird.
Die Öffnung des Hauses bekommt nun immer mehr Gewicht. Waren die Kinder in den ersten Monaten noch mehr auf ihre Kleingruppen bezogen oder haben sich im freien Spiel auf einen bestimmten Bereich bezogen, nutzen sie nun die Zeit der Hausöffnung ausgiebig für abwechslungsreiches und forschendes Spiel.
Im Haus und Garten gibt es so viel zu tun und zu entdecken, sowohl das immer bereitstehende Spielzeug und Material als auch die, nach Bedarf zur Verfügung gestellten Dinge, regen die Kinder an und werden auf verschiedene Weise genutzt und für das eigene Spiel und die Entdeckerfreude heran gezogen.
Das Spiel findet gemeinsam statt und die Kinder profitieren sehr von dem Miteinander, sie regen sich gegenseitig an, unterstützen sich, führen ihre Ideen und Einfälle zusammen und entwickeln sich in dieser unterstützenden, tragenden Grundhaltung sehr positiv, sie fühlen sich sichtlich wohl. Nur wer sich wohl und sicher fühlt kann sich frei entfalten, das wirkt sich auf alle Entwicklungsbereiche aus.
Ist die Gefühlswelt in Ordnung kann man gut erkennen was man möchte und was wichtig ist, aber nicht nur bei sich sondern auch bei den anderen.
Geht es einem gut, fällt das Lernen und Aufnehmen von neuen Inhalten und Erfahrungen leicht, man ist frei für interessiertes Wahrnehmen.
Geht es einem gut kann man auch seinen Körper und seine motorischen Fähigkeiten einschätzen und mutig einsetzen, oder auch gelassen dazu stehen etwas nicht zu wollen oder können.
Auseinandersetzungen können immer entstehen, sie gehören zu einem lebhaften Miteinander, bei dem alle ihre Vorstellungen und Meinungen einbringen dürfen und sollen.
Unterschiedliche Meinungen führen natürlich zu Konflikten und die Kinder schaffen es gut diese Konflikte zu lösen. Die achtungsvolle Grundhaltung, ein wesentlicher Schwerpunkt in der Reggio – Pädagogik, beinhaltet automatisch, dass nicht nur die eigene Meinung zählt sondern auch die Meinung der anderen, und versucht wird zu einer Einigung zu kommen, die für jeden tragbar ist.
Hier ist eine gute Beobachtung durch die Erwachsenen wieder besonders wichtig, so können sie rechtzeitig sehen wenn die Kinder Unterstützung benötigen und ihnen bei den Auseinandersetzungen helfend zur Seite stehen, falls das nötig ist.
Die Kinder erobern aktiv und nach ihren eigenen Bedürfnissen alle Möglichkeiten, die ihnen der Kindergarten im Freispiel bietet, sei es in der Kleingruppe oder in der Großgruppe und bei der Hausöffnung.
Genau so aktiv und motiviert beteiligen sie sich aber auch an allen Angeboten und Projekten.
Turnen, Kochen, Orchestergraben, Schulvorbereitung
sind weiterhin die gerne angenommenen, wiederkehrenden Angebote im Wochenverlauf.
Stehen besondere Themen oder Projekte an, wird bei den wiederkehrenden Stunden einfach mal pausiert um genügend Zeit für die Projekte zu haben, die Kinder verstehen das gut und können auch die Vorteile sehen, sie nehmen sich Zeit für eine bestimmte Sache, der sie besonders viel Aufmerksamkeit widmen können..
(Abläufe verändern – Flexibilität üben und sich auf Neues einlassen)
Die Schäffler haben vor dem Lagerhaus getanzt und wir wurden eingeladen ihnen zuzuschauen, eine sehr beeindruckende Vorführung für die Kinder, besonders nett war der Clown, der sehr auf die Kinder zugegangen ist und ihnen sogar einen Farbklecks ins Gesicht gemalt hat. (Kennenlernen von Brauchtum)
Ein schönes Projekt, das uns für lange Zeit begleitet hat, waren die lachenden Gesichter.
Mit unserer Mimik drücken wir unsere Gefühle aus, das besonders Schöne bei den Kindern ist, dass sie sehr viel lachen und fröhlich sind. Dieses Lachen wurde extra hervor gehoben und jedes Kind hat ein lachendes Gesicht gestaltet und diese Gesichter wurden in den Gruppenräumen verteilt.
(Emotionalität, Bedeutung der Mimik, Phantasie, Kreativität, Kognition und Feinmotorik)
Der Fasching wurde mit Spannung erwartet und die Räume schön dekoriert, die gebastelten lachenden Gesichter haben sehr gut zur Faschingsdeko gepasst!
Die Kinder konnten sich tagelang schminken und verkleiden bis schließlich endlich der Höhepunkt des Faschings stattfinden konnte, die große Feier mit Verkleiden, Musik, Tanz, Spielen, Süßigkeiten und er beliebten Faschings – Räuberbrotzeit.
Im Fasching gab es auch einen Familiengottesdienst zu dem Thema lachende Gesichter, denn Jesus hat die Kinder besonders gerne um sich versammelt und sich bestimmt auch sehr über ihre lachenden Gesichter gefreut. (religiöse Erziehung)
Bei dem Gottesdienst und auch danach hatten auch die Eltern viel Grund zum Lachen, denn Lachen tut allen gut! (Emotionalität, Freude)
Bald war es nach Fasching so weit sich langsam auf Ostern vorzubereiten:
Osternester wurden gebastelt, Lieder gesungen, Bücher angeschaut und vorgelesen, und schließlich war der Tag für das gute Osterfrühstück gekommen. Nach dem Frühstück durften die Kinder wieder ein schönes Kasperltheater anschauen. Diese Zeit hat der Osterhase genutzt um die gefüllten Nester zu verstecken. Nach dem Kasperltheater wurde dann gesucht und gesucht bis endlich alle Nester gefunden waren, so eine Freude!
(sozialer Bereich – Gemeinsamkeit erleben, Brauchtumspflege, Feinmotorik)
Für die Kinder sind natürlich das Osternest und der Osterhase sehr wichtig, nachdem diese Punkte abgeschlossen waren, haben wir uns dann dem eigentlichen Ostern angenähert, der Auferstehung mit dem Lesen der Kinderbibel, Besuch der Kirche und des Friedhofes, Vertiefung des Themas mit Legematerial und schließlich Gestaltung der Osterkerzen für unsere Tische, wir zünden sie immer bei der Brotzeit an und beginnen mit einem Tischgebet.
(religiöse Erziehung)
Im freien Spiel wird viel experimentiert und die Kinder lassen sich gerne Bücher ihrer Wahl vorlesen und unterhalten sich auch immer wieder über die Inhalte.
(Kognition, Lernen durch eigene Erfahrung, Sprachförderung, Anregung der Phantasie und Vorstellungskraft)
Die gezielte Schulvorbereitung nimmt für die Vorschulkinder mehr und mehr zu und wird ergänzt durch Besuche der Kinder in der Schule und Besuche der Lehrkräfte bei uns im Kindergarten.
Wir gratulieren unseren Geburtstagskindern,
sie leben hoch, hoch, hoch………………….
Ab jetzt dürfen sich die Kinder aktiv an der Versorgung der Pferde beteiligen. Abwechselnd sind sie in der Früh dabei beim Misten und Füttern, sind die Pferde satt dürfen die ausgewählten Kinder sie dann bürsten und einige Runden reiten !!!
(Tiergestützte Pädagogik fördert die Emotionalität, stützt das Einfühlungsvermögen und vermittelt Sicherheit und Selbstbewusstsein)
Wer dran ist, der findet in der Früh an seinem Garderobenplatz das Foto von
Blacky und Kvika vor.