In dieses Kindergartenjahr durften wir endlich wieder ohne Corona – Einschränkungen starten, nur das Personal muss noch Masken tragen. Die „alten“ Kinder haben sich sichtlich gefreut wieder einen normalen Kindergartenbetrieb vorzufinden und haben sich ganz selbstverständlich eingefunden und ihr Spiel aufgenommen.
Die Gruppenaufteilung ist in diesem Jahr ein bisschen anders. Aus organisatorischen Gründen wurden fünf Kinder aus der Krippe und zwei neue Kinder, alle zwischen zwei und drei Jahren in der unteren Bärengruppe untergebracht, diese Gruppe wurde noch mit fünf neuen Kindergartenkindern aufgefüllt. Dieser kleine Rahmen hat sich gut geeignet für die Eingewöhnungsphase und alle Kinder sind gut angekommen und fühlen sich heimisch und zugehörig. In der oberen Gruppe wurden die älteren Kinder, die aus der Krippe in den Kindergarten gewechselt sind, und noch einige ganz neue Kinder aufgenommen. Auch sie konnten die Eingewöhnung gut bewältigen und fühlen sich wohl.
Der Abschied am Morgen fällt nicht allen Kindern leicht, denn er bedeutet immer eine Trennung von den Eltern und das ist ein Schritt, der manchmal schwierig sein kann, auch wenn sich das Kind anschließend im Kindergarten wohl fühlt. Für uns ist es wichtig zu sehen, dass es dem Kind, nach dem kleinen Abschiedsschmerz, wieder gut geht und es seinen Kindergartentag positiv erlebt.
Nachdem alle Kinder gut eingewöhnt waren, haben schon die ersten Kontakte zwischen der oberen und der unteren Gruppe statt gefunden, denn die Großen der unteren Gruppe haben aktiv die Begegnung gesucht und den Wunsch geäußert nach oben zu gehen. So machen wir gelegentlich zusammen den Morgenkreis, singen Lieder und feiern auch gemeinsam die Geburtstage, hier beteiligen sich auch die Kleinen gerne. So wird sich der Kontakt dem Bedarf entsprechen entwickeln, für die Kleinen bleibt aber auf jeden Fall ihr Bereich bestehen, hier kommen sie an, hier sind ihre Hauptbezugspersonen, hier schlafen sie und verbringen den Tag, nur wenn sie gerne nach oben wollen bieten wir ihnen die Gelegenheit
Der Beginn eines neuen Kindergartenjahres bringt auch immer neues Zusammenfinden und die Suche nach der eigenen Position mit sich. Ganz am Anfang genießen alle das gemeinsame Spiel und die Begegnung mit den anderen Kindern. Nach einiger Zeit beginnt dann die aktive Auseinandersetzung mit der neuen Situation, denn für die „alten“ Kinder hat sich nun vieles geändert, die gut bekannten großen Kinder sind jetzt in der Schule und neue Kinder haben die Plätze gefüllt. Die neuen Kinder müssen den Kindergartenalltag für sich erleben und erforschen und sich in diesen Alltag eingliedern. Alle zusammen sind zu dieser Zeit also dabei sich einzuordnen und einen Platz für sich zu finden. Dazu gehört es viele Spiele, Angebote und Möglichkeiten auszuprobieren und auch unterschiedliche Spielpartnerschaften einzugehen. Diese Zeit ist automatisch mit Unruhe und Unsicherheiten verbunden und fordert viel Einfühlungsvermögen von den Erwachsenen. Die Kinder benötigen Unterstützung und vorsichtige Begleitung, die ihnen Sicherheit gibt, sie aber nicht in ihrem Ausprobieren einschränkt, denn nur wenn man die Gelegenheit hat selber frei zu testen kann man auch herausfinden was einem liegt und wer als Spielpartner zu einem passt und ähnliche Interessen hat.
Die beschriebene Orientierungsphase ist nun im Wesentlichen abgeschlossen und die Gruppen haben gut zueinander gefunden und die Kinder profitieren sehr von der gemeinsamen anregenden Kindergartenzeit. Die einzelnen Kinder entwickeln sich individuell weiter und so werden sie sich immer wieder umorientieren, das gehört zum größer werden dazu und hat seinen Platz in der Gruppe.
Die Erwachsenen haben die Kinder in den letzten zwei Monaten aufmerksam und stützend im Freispiel begleitet aber auch interessante Angebote und angeleitete Beschäftigungen vorbereitete und durchgeführt. Die Inhalte waren zum einen dazu geeignet die Gruppe zusammen zu führen, zum anderen aber auch wichtig für das einzelne positive Erleben, dazu haben sehr die kreativen Angebote beigetragen, auf die sich die Kinder gerne eingelassen haben, die einen motiviert und aktiv, die anderen eher vorsichtig, je nach Persönlichkeit.
Über das Ergebnis war die Freude aber gleichermaßen groß.
Das war alles bei uns los:
Im freien Spiel wurde viel ausprobiert, gebaut, gesungen, gelacht, gebastelt, sich bewegt, Rollenspiele durchgeführt, im Bewegungsraum getobt oder Lager gebaut uvm, die Kinder entwickeln gaaaanz viele schöne Ideen für drinnen und draußen. Gerne haben sie auch gemeinsam beim Vorlesen gelauscht und viel erzählt.
Kurz nach dem Kindergartenstart mussten wir uns schon gemeinsam um das Obst, den Garten und die Koppeln kümmern, Unterstützung haben wir von den Eltern beim Gartentag erhalten, als kleine Stärkung wurden von den Kindern Kuchen gebacken. Vielen Dank an die fleißigen Helfer.
Ernte und Erntedank waren ein schönes, farbenfrohes und genussreiches Thema. Der bunte Erntetisch hat wirklich schön ausgeschaut, wie auch die schön geschmückte Kirche, in der wir mit dem Diakon Johann einen kleinen Gottesdienst abgehalten haben. Äpfel, Zwetschgen und Birnen wurden zahlreich gedörrt und so können wir sie auch im Winter noch genießen, genau so wie die vielen Gläser Birnenkompott. Die reiche Apfelernte wurde in Attel und auch bei uns im Kindergarten in besonders guten Apfelsaft verwandelt. Im Kindergarten durften wir bei Matthias´ Oma ganz genau zuschauen wie so ein guter Saft entsteht.
Zur Erntedank – Feier haben wir selber Butter geschüttelt, Brot gebacken und eine prima Gemüsesuppe gekocht, das hat alles besonders gut geschmeckt!
Aus Zeitgründen konnten wir bei der Eingewöhnung noch nicht viel mit Blacky und Kvika unternehmen. Die Kinder durften sie aber immer wieder besuchen und ihnen Leckerbissen bringen und sie erleben die Tiere ganz selbstverständlich, denn sie wohnen ja direkt an unserem Zaun. Ab Januar werden wir hoffentlich wieder mit den regelmäßigen Pferdetagen starten können.
Regelmäßig sind wir auch schon beim Turnen, das gefällt fast allen Kindern besonders gut. Erst lernen sie die Geräte, Bälle, Seile …….oder die Bewegungswand kennen und üben nach Anweisung damit, anschließend können sie noch selber ausprobieren und das macht besonderen Spaß und fördert die Körperbeherrschung wie von selber.
Besuche im Wald und Klettern mit den Seilspielgeräten, dazu gehört jetzt auch eine Seilbahn, finden die Kinder sehr interessant und wir gehen immer wieder zu unserem Lagerplatz. Die Geräte fördern das Körpergefühl sehr und die Natur ist immer schön, auch wenn die Geräte nicht aufgebaut werden.
Über längere Zeit läuft das Projekt „Filzen“ begonnen wurde mit farbigen Kugeln, wenn alle dran waren, die möchten, geht es weiter zu neuen Filzstücken. Die Arbeit mit dem Seifenschaum und der Wolle wirkt auf die Kinder sehr entspannend und macht ihnen große Freude.
Die Pandas nehmen schon fleißig und regelmäßig an der Schulvorbereitung teil und sie bewältigen die Herausforderung wirklich gut, es ist schön mit ihnen zu arbeiten und wir behandeln schulrelevante Inhalte in allen Bereichen. Prima!
Wir durften auch schon viele Geburtstage feiern, beim Geburtstag wird immer ein Kasperltheater aufgeführt und das Geburtstagskind darf aussuchen welche Figuren mitspielen, so entstehen immer neue Inhalte für die lustigen Vorführungen. Tritratralala !!
Herzlichen Glückwunsch allen Geburtstagskindern !!!!