Es ist schön beobachten zu können wie gut es den Kindern im Kindergarten geht. Entspannt und motiviert gestalten sie ihre Tage in den Gruppen.
Leider konnte wegen Corona die geplante Gruppenzusammenführung nicht statt finden und wir mussten den oberen und unteren Bereich wieder trennen. Das war besonders für die Großen aus der unteren Bärengruppe eine Enttäuschung, denn sie wollten schon so gerne hoch, auch die Jüngeren zeigten schon ein lebhaftes Interesse und hätten gerne schon ein bisschen rauf geschnuppert.
Nun bieten wir den Kindern wenigsten Gelegenheit in den Räumen zu spielen wenn diese frei und gut gelüftet sind, diese Möglichkeit nutzen die Kinder sehr gerne und sind begeistert dabei.
Im Advent konnte das tägliche Treffen gemeinsam durchgeführt werden, im Bewegungsraum wurden die weichen Decken im weiten Abstand ausgelegt und so konnten beide Gruppen zusammen der täglichen Adventsgeschichte lauschen und mitmachen bei: „Eins, zwei, drei goldene Nuss herbei“. Ein gemeinsames Erlebnis auf das sich alle gefreut haben. Alle weiteren Rituale wurden dann wieder getrennt in den Gruppen durchgeführt.
Kontakt untereinander wäre natürlich schön und eine Bereicherung für alle. Aber auch so fühlen sich die Kinder wohl und nutzen die schöne Zeit in der unteren wie in der oberen Gruppe. Beide Gruppen sind sehr harmonisch und ausgeglichen, die Kinder haben gute Spielideen, die sie zusammen aktiv und motiviert verwirklichen, sie nutzen dazu alles was die Räume, der Garten und der Spielplatz bieten, auch die Waldtage finden reges Interesse. Bei der unteren Gruppe sind die Ausflüge in die nähere Umgebung (Weiher, Sportplatz, Dorfrunde) beliebt, denn da gibt es immer etwas zu sehen und erleben. Wenn es im Frühjahr wärmer wird geht es auch für sie in den Wald, denn dann sind sie auch ein bisschen größer und können den Weg bestimmt gut bewältigen.
Wie oben schon angesprochen konnten sich alle Kinder zu ausgeglichenen und harmonischen Gruppen zusammen finden, sie konnten Sicherheit gewinnen und auf einer guten Basis erobern sie die Möglichkeiten des Kindergartens für sich und gestalten die Tage nach ihren Interessen und Vorlieben.
Die schöne, positive Grundstimmung wirkt sich auch sehr fördernd auf alle Inhalte und Angebote aus, denn die Kinder sind neugierig und offen für alles Neue und beteiligen sich deshalb aktiv und einsatzfreudig an allen angeleiteten Angeboten und Beschäftigungen und den Projekten. Es macht einfach Freude mit ihnen zu arbeiten!
Natürlich gibt es auch Konflikte und Auseinandersetzungen, die teilweise von den Kindern selbst gut geklärt werden können. Klappt das nicht wird mithilfe der Bezugspersonen immer eine zufriedenstellende Lösung gefunden, denn die Kinder sind kompromissbereit und möchten, dass es allen gut geht.
Das war in den letzten Monaten alles los:
Anfang November haben wir uns auf das Martinsfest eingestimmt, dazu wurde vorgelesen, gesungen, Martinsgeschichten erzählt und das Tischtheater aufgeführt. Die Kinder durften selbst in das Kostüm des Ritter Martin und des Bettlers schlüpfen und hautnah das Mantel teilen erleben. Statt dem großen Martinsfest mit Umzug wurde wegen Corona ohne Eltern und Geschwister gefeiert aber es war trotzdem sehr schön. Wir haben uns in der Kirche getroffen, dort konnten alle genügend Abstand halten, und die Pandabären haben sich etwas besonders ausgedacht, sie haben vorne am Altar das Mantelteilen vorgeführt und dann die ganze Gruppe miteinbezogen, schließlich haben sie auch noch ein extra gedichtetes Lied vorgetragen mit guten Martinswünschen für alle Kinder. Durch den kleinen Gottesdienst wurden wir von unserem Diakon Johann Schmidt sehr kindgerecht begleitet. Diese Martinsfeier in der Kirche hat allen sehr, sehr gut gefallen. Danach folgte ein Zug durch das Dorf und am Lagerfeuer wurden leckere Plätzchen, die eine Mutter gebacken hat, untereinander geteilt. Im Vorfeld wurden kreative Folien für die Laterne gebastelt und nicht nur die neuen Laternen, auch die alten, erstrahlten im neuen Glanz.
Bei unserem täglichen Adventstreffen wurden die Kinder Tag für Tag zum Weihnachtsfest hingeführt. Jeden Tag haben sich beide Gruppen im Bewegungsraum getroffen (mit Abstand), auf den weichen Decken hat jedes Kind und jeder Erwachsene Platz gefunden und alle konnten der Adventsgeschichte lauschen. Immer mehr Menschen und Tiere haben den hell leuchtenden Stern entdeckt und sind seinem wunderbaren Schein gefolgt, der sie schließlich zu dem Stall geführt hat, indem das Jesuskind zur Welt gekommen ist.
Ein Lied zum Advent wurde natürlich auch angestimmt und die Kerzen nacheinander angezündet und auch das Geschenk von unserem Adventskalender durfte nicht fehlen.
„Eins, zwei, drei Goldene Nuss herbei“ jedes Kind war einmal an der Reihe und die Spannung und Vorfreude sehr groß. Zum besonderen gemeinsamen Abschluss gab es noch extra gute Plätzchen, jedes Kind durfte sie von zuhause mitbringen.
Unsere Krippe ist sehr schön mit einer Wüstenlandschaft und selbst getöpferten Tonhäusern, die sorgsam behandelt werden müssen. Bevor die Krippe abgebaut wurde, kamen die Häuser schon mal weg und die Kinder durften dann mit den Figuren spielen und sie noch einmal direkter durch das Anfassen wahrnehmen.
In der ersten Woche des Adventstreffens wurde auf den Heiligen Nikolaus eingegangen, denn an ihn erinnern wir uns besonders am Nikolaustag, es wurden Nikolauslegenden erzählt und die Kinder konnten erfahren wie der Nikolaus vielen Menschen geholfen hat.
Schließlich hat uns der Nikolaus in der Kirche besucht. Johann Schmidt hat sich vor den Kindern als Nikolaus angezogen und den Kindern die einzelnen Teile und ihre Bedeutung kurz vorgestellt. Als alles angezogen war stand da nicht mehr Johann sondern der
Hl. Nikolaus, der die gefüllten Socken verteilt hat als Erinnerung daran wie der Hl. Nikolaus den Menschen durch Geschenke geholfen und ihnen Freude gemacht hat.
Während der ganzen Adventszeit hatten wir Schafe zu Gast auf unserer Koppel, denn die Schafe und Hirten sind wichtige Figuren in der Krippe. Ein Mädchen aus dem Kindergarten hat uns ihr Schaf Lilli „ausgeliehen“. Lilli ist mit ihrem Lamm vorübergehend bei uns eingezogen und die Kinder durften die Schafe täglich besuchen und sehen, denn sie waren direkt am Zaun des Kindergartens untergebracht. So konnten die Schafe gemeinsam mit den Pferden gestreichelt und mit harten Brotstücken verwöhnt werden. Ein besonderes Erlebnis.
Die Vorweihnachtszeit hat besonders viel damit zu tun anderen zu helfen und anderen eine Freude zu machen. So haben wir uns wieder bei der Aktion „Junge Leute helfen“ der Landjugend beteiligt und gemeinsam Hilfspakete für Familien in Not gepackt, damit diese Familien auch ein schönes Weihnachtsfest erleben konnten, sie haben sich bestimmt gefreut. Schenken zu Weihnachten hat ja die Bedeutung an die Freude zu erinnern, die wir Menschen durch das Geschenk Gottes erfahren durften, denn es wurde uns das Jesuskind geschenkt. Deshalb bekommen die Kinder Geschenke vom „Christkind“, aber auch die Eltern sollen sich freuen und deshalb bereiten die Kinder jedes Jahr ein Geschenk für die Eltern vor. In diesem Jahr gab es eine duftende und hautfreundliche Schafmilchseife, die Kinder haben als Verpackung eine glitzernde Schachtel gestaltet und Schafwolle rein gelegt, darin wurde die Seife eingebettet.
Neben den besonderen Ereignissen wurden natürlich die laufenden Angebote nicht ganz vergessen, nur ein bisschen reduziert. So wurde mit den Kindern gekocht und auch weiter gefilzt, Beschäftigungen für alle Sinne. Das Turnen, die Bewegung im Freien, sei es im Garten oder im Wald hat den Kindern gut getan, denn sie konnten sich körperlich betätigen, austoben, Kräfte erproben und einfach nur die Bewegung und das Erleben im Freien genießen. Auch ein bisschen Schnee konnten wir erleben und eine gefrorene Eisfläche auf unserem Spielweiher. Juchuuuu!
Bei der Schulvorbereitung und im Vorkurs Deutsch wurden die Pandabären in den verschiedenen schulrelevanten Bereichen angesprochen und sie haben sich motiviert beteiligt.
Ganz besonders beliebt war der Bastel – und Maltisch während der Freispielzeit, voller Eifer haben viele Kinder ihrer Kreativität freien Lauf gelassen.
Im Januar dann ist Johann noch einmal zu uns gekommen und hat das Haus gesegnet, denn die Heiligen drei Könige konnten wegen Corona nicht von Haus zu Haus gehen und den Segen bringen. Gemeinsam mit Johann sind alle um das Haus marschiert und Johann hat das Weihrauchfass kräftig geschwungen.
Und natürlich ganz wichtig:
Herzlichen Glückwunsch allen unseren Geburtstagskindern !!!